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Wie Überzeugungen die Beziehung zum Kind beeinflussen

Mädchen lernt für die Schule

Wenn ich als Mutter oder Vater folgende Überzeugungen habe: "Nur wenn ich meinem Kind Druck mache, dann arbeitet es in der Schule gut mit."

  • Wie reagiere ich?
  • Was denke ich über mein Kind?
  • Was fühle ich?
  • Wie behandele ich mein Kind

Bin ich im Vertrauen oder in der Angst?

  • Welches Bild habe ich demnach von meinem Kind?
  • Was macht das mit meiner Körper-Haltung, meiner Mimik und Gestik, meinem Verhalten ihm gegenüber?
  • Welche Erwartung spiegelt diese Haltung meinem Kind?

 

Ist das

  • Misstrauen

oder eher

  • Vertrauen?

Unsere Überzeugungen spielen eine große Rolle im Umgang mit unseren Lieben und unserem Umfeld allgemein. Sie drücken sich in unserer Körper-Haltung aus und werden so für unsere Mitmenschen sichtbar. Allerdings meistens nicht bewusst. Es ist vielmehr so, dass unser Unterbewusstsein durch Körpersprache, mit dem Unterbewusstsein unseres Gegenübers kommuniziert.

 

Somit ist es relativ unwichtig, was wir in dem Moment durch Worte kommunizieren - unser Körper hat bereits gesprochen – bzw. unsere Haltung und unser Verhalten hat mehr Gewicht als unser Gesagtes! Wir stülpen unserem Gegenüber somit unsere Überzeugungen über und beeinflussen es dadurch.

 

Was passiert nun mit einer Überzeugung wie: "Nur wenn ich meinem Kind Druck mache, dann arbeitet es in der Schule gut mit"?

 

Ich erwarte im Grunde, dass mein Kind von sich aus nicht lernen will oder kann.

 

„Kinder entsprechen irgendwann dem, was wir über sie glauben. Sie vertrauen uns und unserem Urteil."

 

 

Was wird dem Verstand durch den Glaubenssatz suggeriert?

Arbeit braucht sehr viel Energie. Unser System ist aber dahingehend aufgebaut, Energie sparend zu arbeiten. Es wird also alles tun, um Arbeit zu verhindern, bzw. nur das Allernötigste zu tun. Die Energie, welche in den Gegendruck fließt, ist verlorene Energie.

 

Das Kind fühlt sich als Objekt: "Ich brauche Erwachsene, die mir Druck machen, um zu lernen und mich zu entwickeln." 

 

Es gerät in eine immerwährende Abhängigkeit zum Thema Druck: "Ich brauche Druck, um gut arbeiten zu können."

 

Es bildet die Überzeugung: "Arbeit ist hart, unangenehm und braucht Druck."

 

Wenn ich meine, etwas tun zu müssen, verbrauche ich viel mehr Energie, als wenn ich etwas tun will, einen Sinn darin sehe, daran glaube und deswegen aus meiner intrinsischen Motivation heraus handele.

 

Was macht das mit der Beziehung zwischen mir und meinem Kind?

Kinder brauchen vor allem Vorbilder, die ihnen deutlich machen, dass sie ihnen Vertrauen entgegenbringen und dass sie ihnen vertrauen können. Wenn Kindern ständig Misstrauen entgegengebracht wird, lernen sie sich selbst und der Welt zu misstrauen. Und misstrauen so auch ihren Beziehungen.

 

Wer trägt die Verantwortung?

 

Ich denke, es wird deutlich, welchen Einfluss und welche Auswirkungen diese Art von Überzeugungen haben.

 

Die Verantwortung für unsere Überzeugungen tragen wir, als Erwachsene, ganz allein.

 

Es ist wichtig, uns bewusst zu werden. Bewusst darüber, welche Überzeugungen in uns schlummern und welche Auswirkungen diese auf uns, unsere Kinder und unser Umfeld haben. Denn sie gestalten nicht nur unser Leben, sondern auch das unserer Kinder nachhaltig mit.

 

Auch wir haben diese Überzeugung auf Grund unserer Prägung in unserer Kindheit gebildet. Doch ist es nun unsere Verantwortung, ob wir sie ungefiltert weitergeben oder diese lösen und durch eine förderlichere Überzeugung ersetzen.

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